Über die Osterfeiertage konnte man im Internet lesen, dass die Firma Sophos über ein automatisches Update versucht, Daten und Informationen über den verwendeten Rechner einzusammeln. "Die daraus resultierende Annahme, dass persönliche Daten gesammelt werden, ist allerdings falsch", versichert die Firma auf einer Webseite ihres Partner-Programms. Die Datenübertragung erfolge "ausschließlich im Rahmen der Lizenzbedingungen" und helfe der Entwicklungsabteilung dabei, "die Qualität unserer Produkte weiter zu verbessern".
In der zitierten Webseite, wie auch auf Heise online, ist neben den Hintergründen auch eine Beschreibung enthalten, wie sich diese Sammelleidenschaft unterbinden lässt. Die einzelnen Computer selbst senden dabei ohnehin keine Daten an Sophos, das übernehme die "Sophos Enterprise Console", das zentrale Management-Werkzeug, für die von ihr verwalteten Rechner.
Am Rechenzentrum der Universität Passau werden aber keine Rechner in der Sophos Enterprise Console verwaltet! Sämtliche Installationen sind "unmanaged". Die Computer beziehen die Updates und Virensignaturen ausschließlich von einem Linux Webserver. Ausspähen von Rechnerdaten oder gar eine Überwachung der Computer ist somit gar nicht möglich. Das Rechenzentrum hat keinerlei Möglichkeiten, den aktuellen Stand oder die Qualität des Virenscanners zu prüfen.
Der Virenscanner Sophos-Antivirus ist eine Komponente des Produkts Sophos Endpoint Security. Im Rahmen einer Landeslizenz ist für Angehörige der Universität Passau die dienstliche wie die private Nutzung kostenlos möglich.